Die Wasserenthärtung verhindert die Kesselsteinbildung, der Bicarbonatgehalt des Rohwassers bleibt jedoch unverändert. Im Kessel spaltet sich das Bicarbonat in Kohlendioxid (CO2) und Natriumhydroxid (NaOH) auf, wodurch korrosives Kondensat entsteht und die Verluste durch Absalzung erhöht werden. Die Probleme können durch entsalztes Ergänzungswasser vermieden werden. Dieses kann mittels Umkehrosmose oder eine zweisäulige Ionenaustauscheranlage produziert und über einen nachgeschalteten, thermischen Entgaser entgast werden.
Druckfiltration von Rohwasser.
Entfernung
Eisen (Fe++)
Mangan (Mn++)
Enthärten durch Ionenaustausch.
Entfernung
Calcium (Ca++)
Magnesium (Mg++)
Entsalztes Wasser durch Umkehrosmose.
Entfernung
98 % Salze
Kalium (K +)
Natrium (Na +)
Chlorid (CI-)
Nitrat (NO3-)
Sulfat (SO4-)
Kieselsäure (SiO4-)
Alkalität (HCO3-)
Lagerung des entsalzten Wassers.
Entfernung von Gasen mit einem thermischen Entgaser.
Entfernung
Kohlendioxid (CO2)
Sauerstoff (O2)
Pumpe zum Dosieren von Chemikalien zur Aufrechterhaltung des Kesselbetriebs.
Das Wasser wird erhitzt, um hochwertigen Dampf zu erzeugen.
Kondensat wird zum Wassertank (a) geleitet. Dampf zum Vorheizen wird zum thermischen Entgaser (b) geleitet.
Das Absalzen von Dampfkesseln ist erforderlich, um den Spezifikationen der Kessellieferanten hinsichtlich des Salzgehalts (spezifisches Gewicht) und der Alkalität (P-Wert) im Kesselwasser zu entsprechen. Die Absatzmenge wird durch den Kesseltyp, den Betriebsdruck und die Wasserqualität des Speise- und Zusatzwassers bestimmt.
In hochwertigem Kesselwasser ist der Gehalt an suspendierten und insgesamt gelösten Feststoffen (TDS) auf ein Minimum reduziert. Dies minimiert die Absalzmenge und verringert hiermit den Energieverlust, da die Temperatur des Kesselwassers bei der Absalzung dieselbe ist wie die im Kessel erzeugte Dampftemperatur. Eine niedrigere Absalzrate reduziert auch den Verbrauch von Zusatzwasser und Chemikalien und spart somit Geld und Wasser.
Gelöster Sauerstoff ist stark korrosiv und eine der unerwünschten Verunreinigungen, die bei der Auswahl der richtigen Zusatzwasserbehandlung für industrielle Dampfkessel berücksichtigt werden müssen. Da durch Enthärten und Entsalzen der Partialdruck von Gasen nicht verringert wird, ist das Wasser häufig mit Sauerstoff aus dem Wasserwerk gesättigt.
Die Alkalität des Wassers ist ein wesentlicher Faktor bei der Herstellung von Waren in der Lebensmittel-, Getränke- und Textilindustrie und insbesondere im Kesselbetrieb. Durch eine Enkarbonisierung wird die Bicarbonathärte verringert, wodurch typischerweise der Salzgehalt im Wasser um ungefähr 75 % verringert wird.
Arla, das größte Lebensmittelunternehmen für Milchprodukte in Dänemark, hat mit der RO-PLUS-Technologie von EUROWATER die Abwassermenge um mehr als 75 % reduziert. Entsalztes Wasser wird als Zusatzwasser für Dampfkessel, Laborzwecke und interne Kühlung an der Abfüllmaschine verwendet. Die Menge der Wasserrückgewinnung reduziert auch ihren Salz- und Energieverbrauch und senkt die Betriebskosten.
Die optimale Lösung hängt von der Anwendung, der geforderten Wasserqualität und dem Wasserverbrauch ab. Unser Spezialistenteam beantwortet gerne Ihre Fragen zu Lösungen für die Reinwasseraufbereitung.