Warum Wasser aufbereiten?
Sowohl Grundwasser als auch Oberflächenwasser enthalten natürliche Salze und organische Substanzen, Partikel und Gase. Sie können unter anderem der Grund für Farbe, schlechten Geschmack, Bakterien im Wasser und Korrosion in Rohren und Anlagen sein. EUROWATER verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit der Entfernung einer Vielzahl von Verunreinigungen.
Aggressives Kohlendioxidadd
Aggressives Kohlendioxid verursacht Korrosion an Beton, Rohrsystemen und Warmwasserspeichern aus Schwarzstahl. Die Korrosionsprodukte trüben das Wasser und färben es rotbraun.
Das Kohlendioxid ist häufig im Rohwasser in Gebieten mit entkalkten Erdschichten vorhanden. Der Mangel an Kalzium bedeutet, dass das Kohlendioxid nicht neutralisiert wird.
Aggressives Kohlendioxid kann in einer Druckfilteranlage mit einem Filtermaterial auf Kalziumbasis namens Magno-Dol neutralisiert werden. In besonderen Fällen kann aggressives Kohlendioxid durch starke Belüftung entgast werden.
Ammoniumadd
Anwendungsbeispiel
Ammonium kann ein Zeichen für mikrobakteriologische Aktivität im Wasser sein und auf Düngung, Kontamination oder geologische Konditionierung zurückzuführen sein.
Ammonium kann durch ein biologisches Verfahren reduziert werden, bei dem es über Nitrit in Nitrat umgewandelt wird.
Das Verfahren hat einen hohen Sauerstoffbedarf und benötigt ausreichend Filtermaterial, das aus Quarzsand oder einem porösen Filtermaterial auf Calciumbasis besteht.
Arsenadd
Arsen ist ein natürliches Element und hängt mit bestimmten geochemischen Umgebungen zusammen. Arsen kommt in zwei Formen vor: As (III) und As (V), von denen As (III) giftiger, schwerer aus dem Wasser zu entfernen und weiter verbreitet ist.
Die WHO hat festgestellt, dass Arsen beim Verzehr ein Gesundheitsrisiko darstellt und es wird unter anderem angenommen, dass es Hautkrebs verursachen kann.
Die erhöhten behördlichen Anforderungen (Grenzwert 0,01 mg/l im Ausgang des Wasserwerks) betreffen viele Wasserversorger, da zur Einhaltung der Qualitätsanforderungen eine spezielle Wasseraufbereitung erforderlich sein wird.
Wird der Grenzwert für Arsen im Trinkwasser überschritten, ist eine Optimierung der Aufbereitung eine sinnvolle und kostengünstige Lösung.
Arsen haftet an Eisen und wird mit Eisen abfiltriert. An Stellen ohne ausreichendes Eisen im Rohwasser für diesen Prozess kann der Eisengehalt des Wassers durch Zugabe von Eisenchlorid oder Eisensulfat und Verwendung von Eisenoxidgranulat als Filtermaterial erhöht werden.
Dies ist eine kostengünstige Lösung zur Arsenentfernung.Das Verfahren bietet sich an, wenn der zulässige Arsengehalt geringfügig überschritten wird.
Dies erfordert jedoch eine ausreichende Filterkapazität für diesen zusätzlichen Eisengehalt.
Alternativ kann Arsen durch Adsorptionsfiltration in einem Druckfilter mit einem speziellen Filtermaterial auf Eisenhydroxidbasis reduziert werden. Die Dosierung mit Eisenchlorid oder Eisensulfat und die Verwendung von Eisenoxidgranulat als Filtermaterial sind zwei Wasseraufbereitungsverfahren, die sich zunehmend durchsetzen. EUROWATER bietet beide Lösungen an und die Entscheidung für eine der beiden Lösungen hängt von den tatsächlichen Bedingungen ab.
Bakterienadd
Um die Bakterienmenge im Trinkwasser zu ermitteln, wird die Anzahl der Bakterien analysiert. Das bedeutet, man ermittelt die gesamte Anzahl an Kolonie bildenden Einheiten (KBE) an Bakterien, die bei 22 °C bzw. 36 °C kultiviert werden.
Bei 22 °C gibt es Bakterien, die normalerweise keine Krankheiten verursachen. Die Bakterienzahl bei 36 °C zeigt potenziell pathogene Mikroorganismen an, also Bakterien, die Krankheiten verursachen können. Daher muss diese Anzahl niedrig sein. Verkeimtes Trinkwasser kann unter anderem aus Bakterien, Viren, Algen und Pilzen bestehen.
Bakterien können durch UV-Licht wirksam bekämpft werden, da Mikroorganismen sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung sind. Bei einer Wellenlänge von 254 nm (Nanometer) tötet die UV-Strahlung Bakterien, Viren, Algen und Pilze ab, indem es die DNA der Mikroorganismen zerstört. Die UV-Entkeimung kann für fast alle Wassertypen verwendet werden.
Härteadd
Grundwasser enthält häufig eine große Menge an Kalzium- und Magnesiumsalzen, die die Wasserhärte verursachen. Wasserenthärtung verhindert die Bildung von Ablagerungen in Rohrsystemen und Rohrleitungen.
Mit einer Enthärtungsanlage wird die Gesamthärte aus dem Wasser entfernt. Wenn eine bestimmte Resthärte im Wasser gewünscht ist, kann das Weichwasser mit Rohwasser verschnitten werden. Alternativ kann mittels Nanofiltration auch eine chemikalienfreie Teilenthärtung erfolgen.
Wasserstoff, Sulfid und Methanadd
Schwefelwasserstoff und Methan sind an vielen Stellen im Grundwasser vorhanden. Sie entstehen bei der Zersetzung organischer Substanzen unter sauerstofffreien Bedingungen.
Beide Gase verursachen unterschiedliche Probleme im Wasserwerk. Filter werden durch Bakterienschleim verstopft, der den Sauerstoffgehalt verringert. Oft ist auch schlechter Geruch ein Hinweis auf Bakterien. In einigen Fällen können Bakterien Schwefelwasserstoff und Methan bilden.
Es ist wichtig, sämtlichen Schwefelwasserstoff und Methan zu entfernen, da eine Restmenge dieser Gase im Wasser die nachfolgende Entfernung von Eisen und Ammonium erschwert.
Sowohl Schwefelwasserstoff als auch Methan können durch starke Oxidation des Wassers entfernt werden. Die Oxidation erfolgt durch Belüftung, um dem Rohwasser Sauerstoff zuzusetzen.
Eisen und Manganadd
Eisen und Mangan stellen häufig das Hauptproblem des Wasserwerks dar, weil diese Substanzen Hygieneprobleme beim Verbraucher ergeben und z. B. die Wäsche verfärbt. Typische Anzeichen für einen erhöhten Eisen- und Mangangehalt im Wasser sind ockerfarbenes oder dunkles Wasser mit metallischem Geschmack.
Rohwasser kann verschiedene Arten von Eisen enthalten, je nachdem in welcher Region sich der Brunnen befindet. Die Sandfiltration ist daher nicht immer ausreichend. Es kann erforderlich sein, andere Methoden anzuwenden, um den Grenzwert für Eisen im Wasser dauerhaft einzuhalten. Diese Unterschiede sind in den üblichen Analysen nicht immer zu erkennen, sondern erfordern ein spezielles Know-how und Erfahrung, um die Art des Eisens und die richtige Behandlungsmethode zu bestimmen.
Nach der Oxidation können Eisen und Mangan durch Sandfiltration entfernt werden. Die zum Entfernen von Eisen verwendeten Filtermaterialien sind Kies III und Nevtraco I.
Zur Entfernung von Mangan wird Hydrolit-Mn verwendet. Auch das Filtermedium Demantex hat sich als sehr effizientes Material zur Manganentfernung erwiesen, selbst unter schwierigen Bedingungen mit niedrigen pH-Werten, bei denen viele andere Filtermaterialien nicht die gewünschte Wirkung erzielen.
Pestizide, PFASadd
Heutzutage wird das Wasser aus Brunnen von Wasserwerken auf viele verschiedene Arten von Pestiziden analysiert und diese werden in relativ vielen Brunnen nachgewiesen.
Ein Druckfilter mit Aktivkohle kann den Pestizidgehalt im Wasser reduzieren.
Aktivkohle ist ein Naturprodukt aus Stein, Holz oder Kokosnussschale.
Ein Aktivkohlefilter kann unter anderem freies Chlor, Pestizide und organische Lösungsmittel entfernen.
Sulfat, Chlorid und Fluoridadd
Der Gehalt an Sulfat, Chlorid und Fluorid im Trinkwasser kann durch Nanofiltration reduziert werden.
Durch Nanofiltration werden unerwünschte Komponenten ganz oder teilweise gezielt reduziert. Bei der Nanofiltration wird ein Druck von typischerweise weniger als 7 bar ausgeübt, was zu einem geringeren Energieverbrauch führt.
Die Nanofiltration ist eine Membrantechnologie, die in Funktionsweise und Aufbau der Umkehrosmose sehr ähnlich ist. Eine Nanofiltrationsmembran hält hauptsächlich zweiwertige Ionen und größere Moleküle zurück.
NYE ('neu'), ein neuer Vorort in Aarhus, Dänemark: Wasser ist hier Hauptthema! 40 % des Wasserverbrauchs werden durch Regenwassernutzung gedeckt und für Toilettenspülung und Waschmaschinen wiederverwendet.
EUROWATER hat die Wasseraufbereitungsanlage entwickelt und installiert. Dieses wegweisende Stadtentwicklungsprojekt ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Beratern, privaten Entwicklern und örtlichen Wasserversorgern.
Pestizide im Grundwasser sind ein zunehmendes Problem. MEM2BIO ist ein Pilotprojekt, bei dem Forscher eine umweltfreundliche Technologie zur Reinigung von kontaminiertem Trinkwasser entwickeln wollen.
Die Kombination der beiden bekannten Technologien, Membranfiltration und BIO-Filtration zeigt ein großes Potenzial. EUROWATER hat hierfür die Pilotwasseraufbereitungsanlage entworfen.
Druckfilter von EUROWATER sind so konzipiert, dass sie ausschließlich einen natürlichen Prozess wie Oxidation und Filtration zur Erzeugung von Trinkwasser verwenden.
Mit diesem chemiekalienfreien Aufbereitungsverfahren sind die Abwasserentsorgung und das Arbeitsumfeld unproblematisch.
Sicherheit, zuverlässiger Betrieb und Automatisierung beschreiben eine moderne Wasseraufbereitungsanlage.
Weitere Informationen finden Sie in der folgenden Abbildung.
Online Messgeräte zur Bestimmung von Trübung, Sauerstoff und Temperatur helfen bei der Aufrechterhaltung eines zuverlässigen Betriebs und garantieren reines Trinkwasser.
Die Belüftungsanlage besteht aus einer Kompressoreinheit und einem Steuer- und Oxidationsluftsystem.
Die Oxidation und Filtration erfolgt in einer Druckfilteranlage, vor der das Wasser belüftet wird, um dem Wasser einen ausreichenden Sauerstoffgehalt zuzuführen, damit die entsprechenden Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Zwei Druckfilter können als dabei zwei unabhängige Produktionslinien oder in Reihe arbeiten.
Nach der Oxidation und Filtration wird das Trinkwasser in einem Reinwassertank gespeichert, bevor es an die Verbraucher verteilt wird.
Die im Filter zurückgehaltenen Substanzen werden bei der Rückspülung entfernt. Das Intervall, die Dauer und die Intensität der regelmäßigen Spülung werden bedarfsgerecht festgelegt.
Die Verteilung erfolgt über eine frequenzgeregelte Pumpenanlage.
Eine UV-Entkeimung kann das mikrobielle Wachstum im Wasser wirksam reduzieren und somit ein sicheres und sauberes Trinkwasser gewährleisten.
Der gesamte Prozess wird zentral von einem automatischen Steuerungssystem (SRO / PLC) gesteuert, geregelt und überwacht.
Die Trinkwasserproduktion erfordert je nach Zusammensetzung des Rohwassers eine Reihe von verschiedenen Technologien. Wir haben drei der gängigsten Technologien zur Herstellung von reinem Trinkwasser ausgewählt.
Hochwertiges Trinkwasser ist von entscheidender Bedeutung und die UV-Entkeimung ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um sauberes Trinkwasser zu gewährleisten, indem das Risiko einer mikrobiologischen Kontamination reduziert wird.
In vielen Ländern wird Trinkwasser durch Zugabe von Chlor desinfiziert. Um sauberes Trinkwasser zu gewährleisten, ist es notwendig, freies Chlor zu entfernen. Aktivkohle kann auch zur Entfernung von Pestiziden verwendet werden, die im Grundwasser vorkommen.
Ein EUROWATER-Druckfilter ist eine sichere und chemikalienfreie Lösung, durch Entfernen von Eisen, Mangan, Ammonium und aggressiver Kohlensäure wird sauberes Trinkwasser erreicht.
Die optimale Lösung hängt von der Anwendung, der geforderten Wasserqualität und dem Wasserverbrauch ab. Unser Spezialistenteam beantwortet gerne Ihre Fragen zu Lösungen für die Reinwasseraufbereitung.