Vollständige Erneuerung der Wasseraufbereitungsanlage ohne Ausfallzeiten

MEC befindet sich in der Nähe von Holstebro in Dänemark. MEC ist ein mit Abfall und Biomasse befeuertes Heizkraftwerk, das die Haushalte in zwei dänischen Gemeinden mit Fernwärme und Strom versorgt. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1993 produziert eine Wasseraufbereitungsanlage, bestehend aus einer Umkehrosmoseanlage mit nachgeschalteter service-regenerierter Mischbettanlage, Deionat für den Hochdruckkessel des Kraftwerks. Der Kessel erzeugt Dampf für die Dampfturbine des Kraftwerks.

Leider hatte die Wasseraufbereitungsanlage während ihrer Nutzungsdauer sehr hohe Betriebskosten. Als der Ingenieur Jørgen Pors-Nielsen 2018 Betriebsleiter für den Turbinenbetrieb und die Wasseraufbereitung wurde, beschloss man, sich darum zu kümmern.

Gespeist von EUROWATER-Wasser

Jørgen Pors-Nielsen, der 32-jährige Betriebsleiter, ist fast mit einer Rohrzange in der Hand aufgewachsen. Als Kind lebte er in einer stillgelegten Schule mit eigener Wasserversorgung, nichts Geringeres als ein schöner roter NSB-Sandfilter von EUROWATER, den er und sein Vater warteten.

Betriebsleiter bei MEC, Jørgen Pors-Nielsen

Hier baute er auch eine kleine mobile Schmiede aus einem alten Nilfisk-Staubsauger mit einem improvisierten Regler (um den Prototyp mit Doppelbalg zu ersetzen), in der er kleine Messer, Pfeilspitzen und Nägel schmiedete. Für Jørgen war es offensichtlich ganz natürlich, eine Ausbildung als Schlosser und dann als Ingenieur zu machen.

Nach seinem Abschluss arbeitete er eine Zeit lang für Ørsted Energy (ehemals DONG), aber nach einigen Jahren wurde er als Betriebsleiter bei MEC eingestellt. Er sitzt sogar im Vorstand des Fernheizwerks, das sein eigenes Haus versorgt.

Neue Anlage mit Umkehrosmose und Elektrodeionisation (EDI)

Nachdem Jørgen sich mit der Geschäftsleitung auf eine Verbesserung der Wasseraufbereitung geeinigt hatte, erkundigte er sich in seinem Netzwerk. Hier wurde ihm empfohlen, EUROWATER zu kontaktieren; ein Name, der bei Jørgen positive Erinnerungen an seine Kindheit weckte. Nach einem guten Gespräch auf einer dänischen Messe für Schiffstechnik im Jahr 2019 begann der Dialog über einen Lösungsvorschlag: Eine Doppelpass-Umkehrosmoseanlage (DPRO) mit anschließendem EDI-System, einer elektrisch regenerierten Mischbettanlage zur Vollentsalzung von Wasser.

Die Aufrüstung von einem Single-Pass- zu einem Double-Pass-System ermöglicht einen wesentlich besseren Betrieb des EDI-Systems und damit eine deutlich längere Betriebszeit zwischen den Regenerationen der nachfolgenden Mischbettanlage.

Jørgen Pors-Nielsen von MEC bespricht sich mit Thomas Dalsgaard und Lennart Poulsen von Silhorko während der Installation der neuen Wasseraufbereitungsanlage. Links ist das EDI-System und rechts das DPRO zu sehen.

Die eigentliche Dimensionierung und Auslegung der Anlage wurde in enger Zusammenarbeit zwischen MEC und EUROWATER durchgeführt. Neben der technischen Lösung gab es auch praktische Dinge zu beachten. Der Standort der Anlage sollte zu den bestehenden Fundamenten und Anschlüssen passen. Die Anlage musste mit der vorhandenen Steuerung kommunizieren. Dank der fast 85-jährigen Erfahrung und einiger der qualifiziertesten Mitarbeiter in der Branche war es für EUROWATER kein Problem, die perfekte Lösung zu konstruieren.

Aber eine Wasseraufbereitungsanlage zu ersetzen, die aufbereitetes Wasser für den Turbinenbetrieb produziert, ist nicht etwas, das man einfach so macht. Die Abschaltung von Kesseln, die zu Ausfallzeiten führt, ist ein schwerwiegender Vorgang, der sehr lange dauern kann - Betriebsunterbrechungen, die ein Heizkraftwerk gerne vermeiden würde. Daher musste eine vorübergehende Lösung gefunden werden, um während der Austauscharbeiten die richtige Wasserqualität zu gewährleisten.

Die Produktpalette von EUROWATER bietet viele Optionen für Mieteinheiten, um spezifische Probleme zu lösen. In diesem Fall passte der Wasserbedarf von MEC gut zu einer Containerlösung, die Umkehrosmose und eine externe Mischbettanlage kombiniert.

Im informellen Rahmen besprechen beide Parteien die nächste Phase des Projekts: Membranentgasung des Fernwärmewassers anstelle der Dosierung zur Entfernung von Sauerstoff.

So hat es Jørgen Pors-Nielsen erlebt: „Die Unterstützung durch Silhorko war tadellos - es ist einfach alles gelaufen - ein echtes Lehrbuchbeispiel. Ich will sogar sagen, dass ich diese Gründlichkeit noch nicht erlebt habe. Sie hat mir Sicherheit für die weitere Entwicklung und den Betrieb gegeben.“

Angesichts der kurzen Amortisationszeit und der großen Kosteneinsparungen im Betrieb ist es kein Wunder, dass MEC und Jørgen von der neuen Lösung begeistert sind.